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Thorsten Scheffler schafft es vom Beschäftigten zum Arbeitnehmer bei der Firma Selters Mineralquelle


Staplerfahrer Thorsten Scheffler hat es vom Beschäftigten zum Arbeitnehmer geschafft. Foto: Sonja Krombach

Der Staplerfahrer ist voll konzentriert beim Aufnehmen von drei Paletten mit Fässern. Nachdem er sie zum LKW gefahren hat, nimmt er an anderer Stelle drei Paletten mit einer koffeinhaltigen Limonade auf die Gabeln und fährt sie ebenfalls zum wartenden LKW, so wie es auf seinem Display in der Kabine vom Stapler steht. Der junge Mann unterscheidet sich nicht von den anderen Staplerfahrern, die auf dem Gelände der Firma Selters Mineralquelle der Radeberger Gruppe bei Leun-Biskirchen unterwegs sind.

Neun Monate später unterscheidet sich auch der Vertrag nicht mehr von den anderen Kollegen, denn Thorsten Scheffler wurde, nachdem er bereits fünf Jahre als Mitarbeiter der Werkstatt Löhnberg auf einem Platz zur betriebsintegrierten Beschäftigung (kurz BiB) saisonal beschäftigt worden war, nun von der REB Service GmbH der Radeberger Gruppe zu der Selters Mineralquelle auch gehört, in einen regulären Arbeitsvertrag übernommen.

Nach einem Praktikum im Herbst 2016, wo er noch zunächst unter der Anleitung seines Vaters gearbeitet hatte, konnte die Lebenshilfe mit der Firma Selters Mineralquelle für ihn einen BiB-Vertrag abschließen, wo er von 2017 bis einschließlich 2021, von Frühjahr bis Herbst beschäftigt und durch den Fachdienst für berufliche Integration begleitet wurde. „Ich bin immer gerne zur Firma Selters Mineralquelle gefahren, um Thorsten zu besuchen.“ berichtet Sonja Krombach. „Es war schön mit anzusehen, wie er sich über die Jahre weiterentwickelt hat. Diese Stelle hat er sich erarbeitet!“ Herr Scheffler wird nun überwiegend im Werk „Neuselters“ mit sogenannten „manuellen Tätigkeiten“ beschäftigt, fährt aber auch weiterhin in Vertretung den kleinen Stapler.

Zuletzt war Thorsten Scheffler in der Werkstatt Löhnberg im Metallbereich und im Lager. Marco Schäfer, der Werkstattleiter, vermisst einen sehr guten Mitarbeiter, bei dem das Lager immer tip-top war und der gleich wusste, was zu tun ist, wenn der nächste LKW auf den Hof gerollt kam. „Wir freuen uns sehr für Herrn Scheffler, der nun den Sprung von der WfbM in einen Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes geschafft hat.“

Die Beschäftigung von Herrn Scheffler wird durch das von ihm beantragte Budget für Arbeit gefördert. Der Landeswohlfahrtsverband Hessen zahlt im Rahmen dieser Förderung einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber. Dieser wird an die individuellen Gegebenheiten angepasst. Begleitet wird Herr Scheffler nun durch den Integrationsfachdienst, der vom Integrationsamt beauftragt wurde. Entsprechend den Fördermöglichkeiten würde dieses sogar die Ausstattung des Arbeitsplatzes bezuschussen, wenn es notwendig ist.

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