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Lebenshilfe gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus


Vielfalt, Toleranz, uneingeschränkte Teilhabe und Selbstbestimmung: Seit nunmehr 60 Jahren setzt sich die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. für eine bunte und demokratische Gesellschaft ein.

Anlässlich des bundesweiten Tages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gedenkt der Verein der millionenfach ermordeten Menschen durch die Nationalsozialisten. Insbesondere erinnert die Lebenshilfe an den Massenmord an Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung. Die Verbrechen ereigneten sich vor der eigenen Haustür: Im mittelhessischen Hadamar begannen die Nazis vor 80 Jahren, im Januar 1941, mit der Tötung von Menschen, die sie als „lebensunwertes Leben“ bezeichneten.

Bis August 1941 wurden dort über 10.000 von ihnen ermordet und verbrannt. 20 Jahre später hatten Eltern von Menschen mit geistiger Behinderung und viele Unterstützer den Mut, die Kinder aus dem damaligen Schattendasein zu holen. Sie gründeten am 22. September 1961 die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. „Diese Erfolgsgeschichte der gelebten Menschlichkeit zeigt noch heute, dass sich jedweder Einsatz für Schwächere lohnt. Die Mütter und Väter der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V. hatten diesen Mut und wir sollten uns an ihrem Engagement immer ein Beispiel nehmen.

60 Jahre nach Gründung ermöglicht die Lebenshilfe jungen und alten Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in nie dagewesenem Umfang. Ausgrenzung, Hass, Hetze und Populismus hingegen haben in dieser inklusiven Gesellschaft keinen Platz“, erklärt Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg.

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